Als Reservistin konnte die Pharmazeutin im klinischen Bereich schon verschiedene Einsatzbereiche kennenlernen und zwei Weiterbildungen machen
Drei Fragen an Alexa, Oberfeldapotheker und Reservistin im Bundeswehrkrankenhaus

Alexa, wie bist du als Reservistin zur Bundeswehr gekommen?
Nach meinem Pharmaziestudium habe ich in den Apotheken meines Vaters gearbeitet, die ich mal übernehmen möchte. Weil mein Vater den Weg in den Ruhestand aber noch nicht gefunden hat, wollte ich auch noch etwas anderes ausprobieren. Also habe ich mich beim Kommando Sanitätsdienst beworben und bin nun seit Februar 2019 auch Reservistin im Bundeswehrkrankenhaus in Berlin. Weil ich als Ungediente zur Bundeswehr kam, habe ich vorher eine dreiwöchige Grundausbildung für den Sanitätsdienst an der Sanitätsakademie in München gemacht. Meine Eltern standen meiner Idee sehr positiv gegenüber, mein Vater war auch schon als Stabsapotheker bei der Bundeswehr.
Was möchtest du den Menschen über die Bundeswehr mitgeben?
Die Bundeswehr bietet vielfältige berufliche Möglichkeiten – gerade im medizinischen und pharmazeutischen Bereich. Ich konnte als Reservistin schon zwei Weiterbildungen machen, die ich in der Apotheke meines Vaters nicht hätte machen können. Auch die Kameradschaft ist wirklich besonders. Das habe ich schon während der Grundausbildung erfahren.
Was bedeutet es dir, dass Deutschland einen Veteranentag bekommt?
Der Veteranentag ist wichtig! Ich dachte früher, Veteranen wären nur ehemalige Soldaten, die im Einsatz waren – eventuell mit Kriegsverletzungen. Wie man das aus dem Fernsehen kennt. Dabei gelten alle, die im aktiven Dienst stehen oder ehrenhaft entlassen wurden, als Veteran der Bundeswehr. Das verbindet einen ja auch: Ich bin Veteranin, mein Vater ist Veteran. Deswegen finde ich es gut, dass es jetzt einen Tag gibt, der den Veteranen gewidmet ist, damit dieses Wissen stärker die Öffentlichkeit erreicht.