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Seit über 25 Jahren dabei, aber stets in neuen Rollen: Von der Grundausbildung über die Fallschirmjäger bis hin zum Reservisten beim Berliner Heimatschutz.

Ich wollte ursprünglich zur Marine gehen, denn mein Onkel war dort. Mich hat die moderne Technik dahinter schon immer interessiert. Durch Freunde, die bei der Fallschirmjägertruppe waren, bin ich aber ganz schnell dort gelandet – erstmal nur gedanklich, später wirklich. Ich habe mich im Jahr 1992 einziehen lassen, als einer der ersten wehrpflichtigen Berliner nach dem Mauerfall. Ich saß im ersten Zug am Bahnhof Zoo. Der wurde zunächst blockiert. Doch nach kurzer Zeit sind wir vom damaligen West-Berlin in die Kasernen nach Westdeutschland gefahren.

Seit dem Beginn meiner Bundeswehr-Karriere ist für mich das hohe Maß an Flexibilität und Abwechslung entscheidend: Niemand verpflichtet sich automatisch für mehrere Jahre. Ob in Voll- oder Teilzeit, als Ausbildung oder Studium – es gibt so viele Dienstmodelle. Speziell beim Heimatschutz ist man sehr flexibel: Ein Reinschnuppern ist jederzeit möglich. Die eigene Ausbildung kann stark selbstbestimmt verlaufen. Beruflich bin ich Feuerwehrmann am Flughafen in Berlin – der Dienst beim Heimatschutz lässt sich damit sehr gut vereinbaren. Eine echte Vielfalt, die man hier erlebt! Und natürlich: Kameradschaft. Man muss sie erleben. Kameradschaft endet nie.

Das finde ich natürlich sehr gut. Als ich davon erfahren habe, war ich noch nicht in der Beorderung für den Heimatschutz und dachte im ersten Moment, das ist ja für Leute wie mich, für Ehemalige. Mittlerweile weiß ich aber: Der Tag ist für uns alle da, die bei der Bundeswehr sind und waren und genau das finde ich super. Das bringt, glaube ich, mehr Anerkennung, mehr Verständnis in die Familien und bei allen anderen, die sich irgendwie mit der Bundeswehr beschäftigen. Um uns zu ehren, um zu zeigen, wer wir sind und was wir geleistet haben.